Paartherapie

Wer kennt das nicht? Uneinigkeiten, Streit, ungeklärte Verletzungen, „kleine“ Kränkungen, Verlustängste, Ärger, Groll oder andere Emotionen in der wohl wichtigsten und elementarsten Beziehung unseres Erwachsenenlebens – unserer Paarbeziehung.

 

Es ist völlig egal, in welcher Form einer Partnerschaft Sie sich befinden (hetero-, bi- oder homosexuell). Ein Indikator für eine Paartherapie ist, dass die Partner gewillt und bereit sind eine gemeinsame Therapie in Anspruch zu nehmen. Je offener die Partner an der gemeinsamen Therapie sind, desto erfolgsversprechender ist das Ergebnis.

 

Auch als weibliche Paartherapeutin verstehe ich mich in meiner Haltung für beide/alle Partner – ganz gleich welchen Geschlechts – als einfühlsame, begleitende, wertfreie, achtsame, akzeptierende, neugierige Begleiterin. Mir ist außerordentlich wichtig, dass sich alle Beteiligten, verstanden und gut aufgehoben fühlen.


Mögliche Indikatoren für eine Paartherapie:

  • Kommunikationsschwierigkeiten (bspw. „aneinander vorbeireden“/ kein oder wenig Austausch/ viel Streit, Vorwürfe)
  • Unzufriedenheit in der Beziehung
  • Probleme mit der Sexualität
  • Beziehungen außerhalb der Partnerschaft („Fremdgehen“)
  • seelische Verletzungen (durch den/die Partner_in „verursacht“)
  • hoch emotionsgeladene Beziehungsmuster (bspw. Eifersucht, Rache, Wut, Angst, ON/OFF- Beziehungen)
  • Unsicherheit ob man zusammenbleiben oder sich trennen soll
  • Große Unterschiede in Lebensthemen oder anderen für Sie wichtigen Bereichen
  • Uneinigkeit und/oder Unzufriedenheit bei Familienplanung, Wohnsituation, Kindererziehung u.ä.
  • Probleme in alternativen Beziehungsformen (Polyamorös, offene Beziehung, FreundschaftPlus) oder mit der Geschlechtsidentität
  • unterschiedliche Wertesysteme
  • Übergangs- und Paarkrisen durch bspw. (erfolglosen) Kinderwunsch, „Kinder aus dem Haus“, Trauer um ein verlorenes Kind, Pensionseintritt, neue Familienkonstellation, Patchwork, unterschiedliche individuelle Zielsetzungen usw.
  • Erziehungsfragen, Schwierigkeiten im Umgang mit Kindern oder Auffälligkeiten bei Babys, Kleinkindern und kleinen Kindern

Ich als Therapeutin diene vorerst als „Sprachrohr“ und Übersetzerin Ihrer eigenen, unterdrückten, unausgesprochenen Emotionen, Wünsche, Sichtweisen und Bedürfnisse.

 

Es kann sich weiterführend bewähren, dass Sie auch direkt im Therapieprozess eine neue Art der Kommunikation einüben – in der Paartherapie bekannt als das Zwiegespräch bzw. Paardialog. In diesem Fall sprechen Sie dann beide direkt miteinander, ich diene dann nur noch als eine Art Begleiterin oder Coach und interveniere nur um Eskalationen oder Vorwürfe zu vermeiden. Hierbei liegt der längerfristige Fokus, dass Sie beide selbst lernen, wie tiefe, respektvolle und achtsame Kommunikation (auch im Konflikt) möglich sein kann und Sie die (adaptierten) Zwiegespräche auch in Ihren Alltag einfließen lassen.

 

Bei anderen Formen von Partnerschaften (Drei- und Mehrpersonenpartnerschaften) adaptiere ich selbstverständlich meine Arbeitsweise an Ihre jeweiligen Bedürfnisse.


Welche Chancen erhalten Sie durch die Paartherapie?

  • transparenter, ehrlicher, klarer und offener Umgang miteinander
  • eigene Wünsche und Bedürfnisse dem Partner gegenüber konkret äußern zu lernen
  • Stärkung der emotionalen Verbundenheit oder Klarheit über eine Trennung
  • Aufdeckung problematischer Kommunikationsmuster
  • Verständnis des jeweils unterschiedlichen Anderen und Akzeptanz der Individualität des Partners
  • Erkennen und (Wieder)entdecken von Gemeinsamkeiten und Paarressourcen oder Trauer über den Verlust dieser
  • Bewusstwerdung eigener (problematischer) Erwartungen und Ansprüche an die Partnerschaft
  • Wahrnehmen des Partners in seiner Verletzlichkeit, Bedürftigkeit, in seinen Wünschen, Ängsten, Sorgen und Sehnsüchten und gleichzeitig seinen eigenen Gefühlen diesbezüglich
  • Kennenlernen des Partners aus einer ganz neuen Perspektive
  • Erlernen von Streitkultur und Konfliktlösungsstrategien oder Vereinbarung über eine mögliche Trennung
  • Klarheit über die weitere gemeinsame oder trennende Zukunft