Ich arbeite mit Ihnen aus einer sehr guten Kombination aus systemischer und emotionsfokussierter Psychotherapie, gepaart mit Weiterbildungskenntnissen aus anderen Therapieschulen. Hier bediene ich mich bei Bedarf vor allem Konzepten aus Verhaltenstherapie und Psychoanalyse (z.B. Bindungstheorie). Narrative und hypnosystemische Therapieansätze sind Untergruppen der systemischen Therapie und werden von mir auch genutzt.

Systemische Familientherapie (SF) ist ein wissenschaftlich anerkanntes Psychotherapieverfahren. Die Anfänge familientherapeutischen Vorgehens entwickelten sich an mehreren Orten in den USA, u.a. durch Virginia Satir. Im deutschsprachigen Raum tauchten erste Ansätze in den 60er Jahren auf, damals vorwiegend in der Behandlung von problematischen Eltern-Kind-Beziehungen und Paarkonflikten.

Systemische Psychotherapie betrachtet den Menschen nicht nur als Individuum, sondern als Teil dynamischer und interagierender Beziehungs- und Bezugssysteme (Familie, Arbeit, Freunde, Ausbildung, Kultur, usw.). Im Mittelpunkt steht daher die Interaktion, Kommunikation und Dynamik im jeweiligen (Familien) System.

Das Problem/Symptom wird in erster Linie als „Lösungsversuch“ verstanden. Das Augenmerk in der therapeutischen Arbeit liegt in der Gegenwart und Zukunft; Lösungs- Ressourcen- und Zielorientierung sind wichtige Prinzipien. Wichtiger als die Frage nach dem Warum eines Problems ist in dem Zusammenhang vielmehr die Frage Wozu? Wofür? Und… wie anders?

Neben dem „üblichen“ Gespräch wird in der systemischen Familientherapie auch gerne mit erlebnisorientierten – darstellenden Methoden (Familienbrett, Aufstellungsarbeit, Malen, Flipchart, Atmung, Arbeit mit inneren Bildern und Metaphern, usw.) gearbeitet.

„The only way out is through”

Die emotionsfokussierte Therapie (EFT) ist ein relativ „junges“, evidenzbasiertes Verfahren und hat sich innerhalb der letzten 40 Jahre aus intensiven Arbeitsgruppen um Prof. Leslie S. Greenberg in Nordamerika entwickelt. Die Arbeit mit den Emotionen steht im Mittelpunkt. Hauptprinzip ist die Akzeptanz und Transformation von schmerzhaftem emotionalem Erleben.

Vereinfacht ausgedrückt: Es wird davon ausgegangen, dass Emotionen nur durch Emotionen gelöst werden können. Schmerzhaftes, emotionales Erleben wird aufgegriffen und/oder aktiviert; es wird davon ausgegangen, dass ein elementares Grundbedürfnis verletzt wurde. Die emotionsfokussierte Therapie ist ein erlebnisorientiertes und prozessorientiertes Verfahren. Wir arbeiten mit den Emotionen, die gerade jetzt „da“ sind- von Moment zu Moment.